Nach islamischem Recht kann Vergewaltigung nur nachgewiesen werden, wenn der Vergewaltiger bekennt oder vier männliche Zeugen vorhanden sind. Frauen, die behaupten vergewaltigt worden zu sein, und keine vier Männer als Zeugen bringen können, da vermutlich diese Männer später ein "Gewissen" entwickelt haben, werden, wenn sie selbst oder der Angeklagte verheiratet ist, als Ehebrecher angesehen.
Vergewaltigung muslimischer Frauen ist gegen das islamische Recht. Die Vergewaltigung von nicht muslimischen Frauen ist nicht gegen das islamische Recht, wenn sie in der Schlacht "gefangengenommen" oder als Sklaven gekauft werden. Selbst die Vergewaltigung einer muslimischen Frau ist nach dem strengen islamischen Recht (Scharia) fast unmöglich. Wenn der Mann behauptet, dass die Tat einvernehmlicher Sex war, gibt es sehr wenig was die Frau tun kann um dies zu widerlegen. Der Islam legt die Last der Vermeidung von sexuellen Begegnungen jeder Art der Frau auf.
Eine Fatwa veröffentlicht von einer islamischen Mainstream Website spiegelt sich diese Regel und tadelt selbst ein Opfer von Inzest für Klagen, wenn es keine "Beweise" hat:
Es ist jedoch nicht zulässig, den Vater einer Vergewaltigung ohne Beweise zu beschuldigen. In der Tat, legte die Sharee'ah einige besonderen Bedingungen für den Nachweis der Zina (Unzucht oder Ehebruch), die bei anderen Straftaten nicht erforderlich sind. Das Verbrechen der Zina ist nicht bestätigt, außer gibt wenn die Unzüchtigen es gestehen oder mit vier vertrauenswürdige Männer es bezeugen, während eine Zeugenaussage von Frauen nicht akzeptiert wird.
Daher beweist die Aussage dieses Mädchens oder die Aussage ihrer Mutter an sich nicht islamisch etwas gegen den Vater, zumal der Letztere es leugnet.
Wenn also diese Tochter keine Beweise dafür hat, dass ihre Vorwürfe wahr sind, hätte sie nicht behaupten sollen, sie sei von ihrem Vater vergewaltigt worden, und sie hätte ihn nicht zum Gericht bringen sollen.
Da es unglaublich unwahrscheinlich ist, dass ein Vergewaltiger oder Kinderschänder sein Opfer vor "vier vertrauenswürdigen Männern" missbrauchen wird, ist das islamische Recht nur ein Freifahrtschein für sexuelle Raubtiere.
Islamisches Gesetz lehnt forensische Beweise (wie DNA) zugunsten des Zeugnisses ab. Eine interessante Situation entwickelt sich daher in manchen Fällen, in denen ein Opfer Vergewaltigung behauptet und der Mann sogar bestreitet, dass Sex stattgefunden hat. In Abwesenheit von vier männlichen Zeugen kann Vergewaltigung nicht bewiesen werden. Das Zeugnis der Frau wird dann zum "Bekenntnis" des Ehebruches. Sie kann gesteinigt werden, obwohl der Mann ungestraft bleibt, da er nie eine sexuellen Handlung zugelassen hat.
Einige Kleriker verurteilen natürlich die Frau. Australiens Sheik Feiz sagte, dass ein Vergewaltigungsopfer "niemandem anderen die Schuld außer sich selbst geben kann. Sie selbst zeigt ihre Schönheit der ganzen Welt ..., um die Menschen zu necken und an seine fleischliche Natur zu appellieren." Sogar sein ins Spiel gebrachter Nachfolger, der das Spiel zu mildern versuchte, verglich die westlichen Frauen mit "süßen Kuchen, welche die hungrigen Männer versuchten".
Einer der weltweit am meisten respektierten sunnitischen Gelehrten, Scheich Yusuf al-Qaradawi, erzählte vor einem Publikum auf seiner Al-Dschasira-Fernsehshow: "Um von der Schuld befreit zu werden, muss die vergewaltigte Frau gutes Benehmen nachweisen".
Dr. Abd al-Aziz Fawazan al-Fawzan, ein Professor für islamisches Recht, sagte: "Wenn eine Frau allein in die Öffentlichkeit geht und vergewaltigt wird, dann ist sie selbst schuld da sie nur Männer durch ihre Anwesenheit verführt. Sie sollte wie eine muslimische Frau zu Hause bleiben."
Dies wurde vom Imam einer Salafisten-Moschee in Köln, Imam Sami Abu-Yusuf, nach dem schockierenden Sexualmissbrauch zu Silvester 2015 bestätigt. Er erklärte, dass "die Ereignisse (die auch Vergewaltigung einschlossen), die eigene Schuld der Mädchen war, weil sie halbnackt waren und Parfüm aufgetragen haben."
Als es im Jahr 2016 ans Licht kam, dass ein 13-jähriges britisches Mädchen von einem Dutzend pakistanischer Vergewaltiger missbraucht worden war, glaubten einige Mitglieder der muslimischen Gemeinschaft, dass das Opfer "ihre Rolle dabei gespielt habe".
Im Jahr 2013 gab der syrische Chef Mufti, Scheich Abd al-Rahman Ali al-Dala, gab eine Erklärung ab, dass die Soldaten die religiöse Erlaubnis zur Vergewaltigung der Frauen, welche sie fangen, haben.
Es kann in einer muslimischen Ehe auch keine Vergewaltigung geben, auch wenn der Ehemann die Frau schlagen muss, um ihre Unterwerfung herbeizuführen.
Diejenigen, die den ehrbaren Ehefrauen (Untreue) vorwerfen und hierauf nicht vier Zeugen beibringen, die geißelt mit achtzig Hieben und nehmt von ihnen niemals mehr eine Zeugenaussage an - das sind die (wahren) Frevler
Hätten sie doch darüber vier Zeugen beigebracht! Da sie aber die Zeugen nicht beigebracht haben, so sind diese bei Allah die Lügner.
Eure Frauen sind euch ein Saatfeld. So kommt zu eurem Saatfeld, wann und wie ihr wollt. Doch schickt (Gutes) für euch selbst voraus. Und fürchtet Allah und wisst, dass ihr Ihm begegnen werdet. Und verkünde den Gläubigen frohe Botschaft.